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D6

Subkutane und intramuskuläre Injektionen durchführen

Subkutane und intramuskuläre Injektionen durchführen


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Flashcards 100
Language Deutsch
Category Career Studies
Level Primary School
Created / Updated 02.05.2024 / 07.05.2024
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Als Injektion wird das Einbringen einer kleinen Menge eines sterilen Arzneimittels mithilfe einer Kanüle in den Körper bezeichnet.

Injektion Definition

Es werden folgende Injektionen unterschieden:

  • Intrakutane Injektionen (i.c.)
  • Subkutane Injektionen (s.c.)
  • Intramuskuläre Injektionen (i.m.)
  • Intravenöse Injektionen (i.v.)

Indikation zur Injektion

Eine Indikation für eine subkutane Injektion besteht,

  • wenn ein Medikament nicht oral aufgenommen werden kann,
  • wenn eine Schluckstörung besteht oder
  • wenn der Wirkstoff im Magen-Darm-Trakt zerstört würde.

Zudem tritt die Wirkung des Medikaments nach einer Injektion rascher ein als nach oraler Verabreichung.

Allgemeine Komplikationen bei Injektionen ( können unmittelbar nach der Verabreichung auftreten oder später)

  • Unverträglichkeit (allergische Reaktion auf Wirkstoffe, Hilfsstoffe)
  • Entzündung an der Einstichstelle bis hin zum Spritzenabszess
  • Gefahr von Nekrosen bei Verabreichung von öligen Substanzen

Allgemeine Kontraindikationen bei Injektionen

In welchen Situationen darf die Injektion nicht durchgeführt werden?

  • Injektion in ödematöses Gewebe, Hämatome, Narbengewebe, schlecht durchblutetes Gewebe, Lipodystrophien (verzögerte Aufnahme, unberechenbare Wirkung)
  • Injektionen in Hautveränderungen wie Hautausschläge (Exantheme), Infektionen, Pilzbefall (erhöhtes Infektionsrisiko, zusätzliche Belastung der Haut durch Injektion und evtl. Medikament)
  • Injektion in gelähmte Körperteile (verminderte Sensibilität in Bezug auf Komplikationen, evtl. veränderte Resorptionsgeschwindigkeit)
  • Schock (keine Hautdurchblutung, das bedeutet auch keine Resorption)
  • Keine intramuskulären Injektionen bei antikoagulierten Klientinnen und Klienten wegen der erhöhten Blutungsgefahr im Muskel
  • Fehlende Patienteneinwilligung

Injektionsmaterialien :

Zur Verabreichung einer Injektion benötigt es eine Spritze und eine Kanüle. Je nach Injektionsart werden unterschiedliche Spritzen und Kanülen verwendet.

Umgang mit Injektionsmaterialien

Das Vorbereiten einer Spritze wird unter aseptischen Bedingungen durchgeführt. Wird die Spritze an der Innenseite des Kolbens oder am Konus berührt (Hände oder fremde Gegenstände), so muss die Spritze komplett (inkl. des bereits aufgezogenen Medikaments) ersetzt werden. Es besteht die Gefahr einer Keimverschleppung (Spritzenabszess/nosokomiale Infektion)

Subkutane Injektion

Wo wird die subkutane Injektion gespritzt und wann fängt es an wirken?

Bei einer subkutanen Injektion wird ein Wirkstoff in das Unterhautfettgewebe gespritzt. Die Wirkung tritt etwa nach 20 bis 30 Minuten ein.