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FABE Allgemeine Berufskunde (Ergänzungen zum Lehrmittel 2019)

Spezifische Lernkarten zur Ergänzung des Lehrmittels Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe

Spezifische Lernkarten zur Ergänzung des Lehrmittels Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe

Kartei Details

Karten 12
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Autor Careum Verlag
Stufe Berufslehre
Copyright Careum Verlag
Auflage 1. Auflage 2019
ISBN 978-3-03787-991-7
Erstellt / Aktualisiert 03.06.2019 / 16.05.2024

aBK 7.2.3: Ich kann Sinn und Zweck der interdisziplinären Zusammenarbeit beschreiben (K2)

 

Was ist interdisziplinäre Zusammenarbeit und welchen Sinn und Zweck hat diese?

Frage 1 /2

 

Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist die Zusammenarbeit von Personen verschiedener Fachrichtungen (Disziplinen). Sie zielt darauf ab, Ansätze, Denkweisen und Methoden verschiedener Fachrichtungen für die Lösung gemeinsamer Aufgaben zu nutzen. Unterschiedliche Disziplinen betrachten Menschen und Situationen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht neue, ganzheitliche Lösungen. Der Horizont von einzelnen Fachpersonen erweitert sich und es können neue Lösungen für alte Probleme gefunden werden. Fähigkeiten und Fertigkeiten von Klienten werden durch interdisziplinäre Zusammenarbeit in allen Bereichen gefördert, wodurch sich rascher nachhaltige Lernerfolge einstellen.

aBK 4.2.3: Ich kann verschiedene Vorgehensweisen zur Entscheidungsfindung erklären (K2)

 

Gemeinsam getroffene Entscheide sind bei wichtigen Grundsatzfragen sehr sinnvoll. Sie bewirken, dass alle hinter einer Entscheidung stehen können. Dabei ist der Prozess der Konsensfindung für das Team eine wichtige Entwicklung.
Erläutern Sie den Leitfaden für eine Konsensfindung in seinen acht Schritten: (1/2)

1. Was genau ist das Problem?

2. Formulieren der Entscheidungsfrage

3. Allen Gelegenheit geben, ihre Meinung zum Thema zu äussern

4. Lösungsvorschläge sammeln

Frage 2 /2

 

1. Was genau ist das Problem? Die Gruppe soll das Problem formulieren (nicht die Leitungsperson oder Einzelne). Genügend Zeit dafür aufwenden.
2. Formulieren der Entscheidungsfrage. Abklären, ob alle bereit sind, an dieser Frage zu arbeiten und andere Sachen zurückzustellen.
3. Allen Gelegenheit geben, ihre Meinung zum Thema zu äussern. Kritik und Einwände dabei beachten. Welche sind die guten Absichten dahinter?
4. Lösungsvorschläge sammeln. Vorschläge ohne Diskussion und Bewertung aufschreiben, genügend lange Vorschläge sammeln.

aBK 4.2.4: Ich kann Merkmale, Entwicklung und Dynamik einer Gruppe beschreiben (K2)

 

Beschreiben Sie folgende Merkmale und ihre Bedeutung für eine Gruppe und machen Sie je ein Beispiel:

  • Normen
  • Sanktionen

Frage 2 /5

 

  • Normen: Normen sind Vorstellungen über das «richtige» Verhalten in einer Gruppe. Sie steuern das Verhalten der einzelnen Gruppenmitglieder und stärken damit das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Gruppe. Normen schränken die Freiheit ein, vermitteln aber auch Sicherheit. Beispiel: In der Clique gehört es dazu, ein Käppi zu tragen, sonst gilt man als uncool.
  • Sanktionen: Sanktionen sind Reaktionen der Gruppe auf das Norm-konforme oder Norm-abweichende Verhalten ihrer Gruppenmitglieder. Beispiel: Paul hält sich an die Normen des Teams. Alle schätzen ihn, weshalb er zum Vertreter der Anliegen der Mitarbeitenden gewählt wird.

    aBK 2.5.4: Ich kann verschiedene Formen und Ursachen von Konflikten beschreiben und daraus Konsequenzen für die Betreuungsarbeit ableiten (K4)

     

    Erläutern Sie drei unterschiedliche Konfliktarten und machen Sie je ein Beispiel dazu.

    Frage 3 /6

     

    • Verteilungskonflikt: Verschiedene Akteure möchten dasselbe haben (oder nicht haben). Beispiel: Niemand im Team möchte den nächsten Wochenenddienst übernehmen, weil alle private Verpflichtungen haben.
    • Zielkonflikt: Akteure verfolgen unterschiedliche Ziele. Beispiel: Ein Teammitglied ist der Meinung, dass Zwischenmahlzeiten keine Süssigkeiten beinhalten dürfen. Eine andere findet, das sei übertrieben.
    • Rollenkonflikt: Rollenkonflikte können unterschiedliche Erscheinungsformen haben, hängen aber immer mit der Rolle zusammen, die ein Akteur innehat. Beispiel: Eine Gruppenleiterin will die in ihrer Rolle liegende Verantwortung nicht tragen. Dies wirkt sich auf das ganze Team aus.